Ausbildungsmesse „step up shoes“ im ISC Pirmasens übertrifft Erwartungen

24 ausstellende Unternehmen, rund 400 Schüler und Schülerinnen – die große Resonanz auf die Ausbildungsmesse „step up shoes“ ist überaus erfreulich. Die Veranstaltung rückt nicht nur die Schuh-Stadt Pirmasens ins Rampenlicht, sondern ist ein wichtiger Schritt, um junge Menschen für eine Ausbildung in der Schuhbranche zu begeistern und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.
 

Am 17. März fand im ISC Pirmasens die Ausbildungsmesse „step up shoes“ statt. An der Messe, die zum zweiten Mal in dieser Form vom ISC organisiert wurde, nahmen 24 namhafte Aussteller aus der Schuh- und Zulieferindustrie teil – und damit fast doppelt so viel wie zur Vorjahresausgabe. Rund 400 Schüler und Schülerinnen nutzten das Forum, um sich über die spannende Branche und die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Die Messe setzt die richtigen Signale: Aussteller und Besucher bezeichnen die „step up shoes“ als einzigartiges Forum und perfekte, auf die Branche zugeschnittene Kontaktbörse, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten. 

 

Auch der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick nutzte die Gelegenheit für einen ausführlichen Besuch und intensive Gespräche mit Ausstellern und Schüler/innen. Sein Fazit: „Ich bin begeistert. Es ist toll, dass so viele Unternehmen der Schuhindustrie vertreten sind. Hier im ISC werden die vielen Facetten einer Karriere in der Schuhbranche aufgezeigt. Eine Ausbildung in der Schuhbranche eröffnet exzellente Perspektiven: in der Region, in Deutschland und international.“

Wie reizvoll ein Job in der Schuh- und Lederbranche sein kann und welche vielfältigen Möglichkeiten er mit sich bringt, konnten die Schüler/innen an vielen Ständen live erleben und ihr technisches Geschick gleich unter Beweis stellen. Wie bei Caprice, wo zwei Praktikantinnen junge Besucher animierten, kleine Accessoires aus Leder anzufertigen. „Ich bin glücklich, so viele junge Leute in der Schuhbranche zu sehen. Das macht richtig Spaß. Die Ausbildungsmesse rückt nicht nur die Schuhbranche ins Rampenlicht, sondern auch die Schuh-Stadt Pirmasens“, freut sich Thomas Cölsch von Caprice über die rege Betriebsamkeit auf der Messe. Auch HDS/L Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert lobt die Initiative: „Der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie begrüßt und unterstützt die Veranstaltung. Nachwuchsgewinnung hat hohe Bedeutung für die deutsche Schuhindustrie.“
 
Perfekter Ort, perfekte Organisation
Die ausstellenden Unternehmen bekunden unisono, wie wichtig es ist, Präsenz zu zeigen. Die perfekte Organisation und professionelle Durchführung durch das ISC Team mit Steffen Eichhorn und Lena Drechsler an der Spitze werden von allen Seiten gelobt. „Das Format ist großartig, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Die Taktung der Schulklassen ist perfekt. Wir sind immer im Gespräch“, resümiert Markus Weißenegger von Kennel & Schmenger stellvertretend für viele seiner Kollegen und Kolleginnen. Diana Scharf von Josef Seibel freut sich wieder dabei zu sein. „Es ist wichtig, den jungen Menschen aufzuzeigen, dass hinter der Schuhproduktion einerseits Mode und Kreativität stecken, aber darüber hinaus auch viele weitere spannende Wege zu entdecken sind.“

Ob Praktikum oder Ausbildungsplatz – die ersten Kontakte werden auf der „step up shoes“ geknüpft. Dabei geht es nicht nur um technische Berufe, auch eine Ausbildung im Handel stößt bei den Schüler/innen auf Interesse. Der Mix aus Handwerk und Digitalisierung begeistert die jungen Menschen. Rexhep Fetahu macht gerade eine Ausbildung zum Kaufmann für Büro-Management bei Dockers/Gerli und arbeitet aktuell in der Musterabteilung. Die aufwändige Konstruktion und Qualität der Schuhe faszinieren den jungen Mann. Sein Appell: „Eine Ausbildung in der Schuhbranche ist sehr vielfältig und umfangreich.“ 

Nicht zuletzt ist die „step up shoes“ ein perfekter Ort für Networking und den entspannten Austausch mit Kollegen und Kolleginnen. „Eine Veranstaltung in dieser Form und Größe gibt es sonst in Pirmasens nicht“, sagt Madeleine Spengler von Caprice. Das konkret auf die Branche zugeschnittene Format der Ausbildungsmesse kommt ebenfalls gut an. „Wir sehen die step up shoes als eine großartige Ergänzung BIB. Das speziell auf unsere Schuhbranche ausgerichtete Konzept kommt uns entgegen“, stellt Axel Simon von Framas fest. 
 
Die „step up shoes“ gilt als wichtiger Baustein beim Bestreben qualifizierte Fachkräfte für die Schuhbranche zu gewinnen. Für den maßgeblichen Initiator der Veranstaltung, ISC Abteilungsleiter Steffen Eichhorn, hat die „step up shoes“ alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. „Die Resonanz ist super. Wir hatten viele prominente Gäste und die Vorzeigeunternehmen der Schuhindustrie waren fast alle vertreten.“ Zur kommenden Ausgabe strebt das ISC eine noch engere Zusammenarbeit mit den Schulen schon im Vorfeld der Messe an. Ziel ist es noch mehr junge Menschen für die Schuhbranche zu gewinnen. Oder wie Steffen Eichhorn es formuliert: „Einmal infiziert und es lässt dich nicht mehr los!“
 

Impressionen der „step up shoes" 2023


Besuch Oberbürgermeister Markus Zwick bei der „step up shoes"


Auch Markus Zwick, Oberbürgermeister der Schuh-Stadt Pirmasens, besuchte am 17. März die Ausbildungsmesse „step up shoes“ im ISC. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um mit dem bekennenden Schuhliebhaber ein kurzes Interview zu führen.

Herr Zwick, was macht die Schuhstadt Pirmasens so besonders?

Markus Zwick: Es ist vor allem die Leidenschaft für den Schuh, die bei uns in Pirmasens in der DNA der Menschen verankert ist. Pirmasens ist der Standort zahlreicher Schuhhersteller und Zulieferer. Fast jede Familie hat hier Bezug zu Schuhen. Ich selbst habe auch Schuh-Background.

Welche Bedeutung haben das PFI und das ISC für die Stadt? Und für die Branche?

Markus Zwick: Eine ganz zentrale Bedeutung. Das PFI steht über den Standort Pirmasens hinaus für Innovation und Forschung. Das ISC ist eine einzigartige Einrichtung und die zentrale Bildungsstätte rund um den Schuh. Die Stadt Pirmasens ist Gründungsmitglied des PFI und darauf sind wir stolz.

Warum ist ein Beruf in der Schuhbranche interessant?

Markus Zwick: Weil ein Beruf in der Schuhbranche Zukunft hat. Der Beruf ist spannend und kreativ. Darüber hinaus sehr facettenreich, denn Schuhe, das heißt Mode und Technik. Aus meiner Sicht eröffnet eine Ausbildung in der Schuhbranche exzellente Perspektiven: in der Region, in Deutschland und international. 


Stimmen zur „step up shoes"

„Wir sind zum ersten Mal dabei und kommen gern wieder. Die step up shoes ist eine gute Veranstaltung. Viele Firmen sind vertreten. Die Messe wird angenommen. Auch unser Stand ist gut besucht. Die Schüler/innen sind interessiert, was die IHK eigentlich macht. Wir bringen die jungen Leute weiter." 

Larissa Lelle & Alexander Jordan, IHK Pfalz


„Die step up shoes ist eine gute Initiative. Es sind wirklich viele Schulklassen hier. Ich wünsche mir noch mehr Schüler/innen überregionaler Herkunft. Wir brauchen gute Leute. Wie immer kommt es auf einen guten Mix an.“

Andreas Klautzsch, Kennel & Schmenger



„Ein Beruf in der Schuhbranche ist vielseitig und toll. Jeder zieht Schuhe an, und keiner weiß, was eigentlich dahintersteckt. Wir absolvieren ein einjähriges Praktikum bei Caprice. Uns gefällt die Vielfalt von Design, Technik, Mode, Teamgeist und Zusammenhalt. Die Atmosphäre ist sehr familiär. Man wird mit offenen Armen empfangen. Caprice vermittelt uns viele Eindrücke. Wir dürfen in allen Abteilungen sein. Das ist sehr besonders - wir freuen uns jeden Tag auf unser Praktikum.“

Natalie Kanaan & Seda Turpalova, Praktikantinnen bei Caprice

„Wir sind zum ersten Mal dabei. Die step up shoes ist sehr gut organisiert. Es sind viele junge Menschen hier, die meist im Pulk durch die Messe laufen. Man muss auf jeden Fall etwas vorführen – das kommt an! Ich vermisse allerdings Lehrer/innen, die im Vorfeld, während der Messe und im Nachgang mit den Schüler/innen etwas erarbeiten.“

Ute Rosenfelder, Stockmayer


„Wir sind zum zweiten Mal dabei und stellen fest, dass dieses Mal deutlich mehr los ist. Wir haben auch interessante Kontakte zu Praktikumsinteressenten knüpfen können. Die Schüler/innen sind insgesamt sehr interessiert und fragen viel nach. Wir betonen immer wieder, dass ein Job in der Schuhbranche sehr abwechslungsreich ist. Man kann seine Kreativität ausleben und kommt viel herum in der Welt.“

Vivian Heber, Lugina / Waldläufer


„Die step up shoes ist eine gute Kontaktbörse. Wir suchen immer Schüler/innen und sind abhängig von der Industrie. Natürlich gibt es auf einer solchen Veranstaltung viel ‚Laufkundschaft‘, aber wenn ein oder zwei Kontakte hängen bleiben, ist das schon toll. Auf jeden Fall sind deutlich mehr junge Leute hier als vor einem Jahr. Auch mein Vortrag war gut besucht. Das Interesse an der Branche und einer Ausbildung ist definitiv da.“

Stephan Seidenschnur & Ebru Nikolaidis, Deutsche Schuhfachschule


„Wir sind zum ersten Mal dabei und finden die step up shoes sehr gut und super organisiert: kurz, knapp und effizient. Auch die Taktung der Klassen ist gut. Wir haben uns über echte Interessenten an einem Praktikum gefreut. Wir brauchen junge Leute!“

Oliver Müller, Diamant Tanzschuhe

„Das Format ist großartig, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Die Resonanz ist gut. Wir sind immer im Gespräch. Auch die Taktung der Schulklassen ist genau richtig. Es macht Spaß, dabei zu sein.“

Markus Weißenegger, Kennel & Schmenger

„Es ist wieder eine sehr gute Veranstaltung. Schön, dass noch mehr namhafte Firmen teilnehmen. Man muss sich die jungen Leute ‚schnappen‘ und ihnen eine Story erzählen. Viele sind dann überrascht, wie vielfältig das Thema Sicherheitsschuh ist. Wir setzen stark auf das Thema Nachhaltigkeit und präsentieren hier u.a. Kappen aus Meeresplastik. Das kommt gut an.“

Andreas Brunn, Steitz Secura


„Als großes Unternehmen der Branche freuen wir uns sehr, wieder dabei zu sein. Es ist gut und wichtig, dass man sich präsentiert und jungen Menschen zeigen kann, dass hinter der Schuhproduktion viel Mode und Kreativität stecken aber auch neue, spannende Wege zu entdecken sind. Es ist auch toll, dass man hier viele Kollegen trifft und networken kann. Zur Zeit haben wir sechs Auszubildende, suchen aber mehr. Wir bieten auch Praktika an.“

Diana Scharf, Josef Seibel


„Für uns ist die step up shoes auch eine gute Möglichkeit, unsere Marke bekannter zu machen. Viele kommen hier zum ersten Mal mit Hanwag in Berührung. Wir führen viele Gespräche mit Schüler/innen und Lehrer/innen. Die step up shoes ist auf jeden Fall interessant, um Kontakt zum jungen Publikum zu erhalten.“

Franzi Köhler, Hanwag


„Ich bin glücklich, hier im ISC so viele junge Leute in der Schuhbranche zu sehen. Das macht richtig Spaß. Wir sind Mitgründer der step up shoes und als Aussteller u.a. mit zwei Praktikantinnen dabei. Die Ausbildungsmesse rückt nicht nur die Schuhbranche ins Rampenlicht, sondern auch die Schuh-Stadt Pirmasens.“

Thomas Cölsch, Caprice


„Wir sind zum ersten Mal hier. Das Thema Ausbildung passt perfekt zum Standort. Man kommt hier gut zusammen. Das Interesse der Schüler/innen könnte noch größer sein. Wir finden die step up shoes besser als die BIB. Das auf die Branche ausgerichtete Konzept kommt uns entgegen. Auch der Austausch mit den Kollegen vor Ort ist super.“

Axel Simon, Framas


„Der Grundgedanke der step up shoes ist genial. Und auch die Organisation ist perfekt. Die Gespräche an unserem Stand gehen meistens in Richtung Praktikum. Wir sind zum ersten Mal dabei und werden zur nächsten Messe gern wiederkommen.“

Wolfgang Ernst, C. Krämer


„Die step up shoes ist gut. Einige haben echtes Interesse gezeigt und sich bezüglich einer Ausbildung informiert. Viele wollen auch die Zusammenhänge mit dem ISC kennenlernen. Die Messe ist auf jeden Fall wichtig, um Gesicht zu zeigen. Wir brauchen junge Leute mit Fachwissen.“

Carla Lessenich, Gore

 
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